Jobbeschreibung
Facharzt*Fachärztin (m/w/d) für Kinder- und Jugendmedizin, Kinderchirurgie oder Gynäkologie
Das Gesundheitsamt der Stadt Köln gehört zu den größten und renommiertesten in der Bundesrepublik. Hier nehmen circa 450 Mitarbeiter*innen die kommunalen Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienstes auf der Grundlage der Rechtsvorschriften des Bundes und des Landes sowie der vom Rat gefassten Beschlüsse war.
Das Sachgebiet umfasst die Frühen Hilfen und die Flüchtlingsmedizin.
Die Frühen Hilfen im Gesundheitsamt bieten besonders während der Schwangerschaft und in den ersten drei Lebensjahren für Kinder mit medizinischem und sozialem Risiko sowie deren Eltern Beratung und Unterstützung durch ein interdisziplinäres Team aus Fachärzt*innen, Familienhebammen, Kinderkrankenpfleger*innen sowie Sozialarbeiter*innen an.
Der Bereich kooperiert mit allen anderen Teilen des Hilfesystems und leistet Vernetzungsarbeit. Das Team Frühe Hilfen deckt die Arbeitsbereiche Clearing-Frühe Hilfen, Jusch – jung und schwanger, Familienhebammen ab.
Die Flüchtlingsmedizin betreut Menschen aller Altersgruppen. Es besteht neben der engen Zusammenarbeit mit den Kölner Unterkünften für Geflüchtete und deren Träger*innen eine gute Kooperation im gesamten Netzwerk der Stadt Köln, wie den Kliniken, den niedergelassenen ärztlichen Kolleg*innen in den Praxen sowie eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Ämtern der Stadtverwaltung.
Wenn Sie Interesse an dieser abwechslungsreichen, sehr interessanten Tätigkeit haben und an der Weiterentwicklung Ihres Arbeitsbereiches mitwirken möchten, bewerben Sie sich und machen Köln fitter!
Sie ...
- führen die medizinische fachärztliche Beurteilung durch und beraten die zu betreuenden Fälle / Familien im Bereich der Frühe Hilfen (Familien in besonderen Lebenssituationen und in der Regel erhöhtem Unterstützung, wie zum Beispiel Eltern, die psychisch oder körperlich erkrankt sind, Betreuung von minderjährigen Schwangeren und Müttern, Familien mit erkrankten Kindern, Familien, die noch nicht lange in Deutschland leben und anderes).
- geben fachärztliche Beratung der zu betreuenden Fälle in den Unterkünften für Geflüchtete (zum Beispiel akute / chronische Erkrankungen, Schwangerschaft und Geburt, Versorgung der Kinder, psychische Probleme / Traumata, Behinderungen, unterschiedliche Formen von Gewalt, kulturelle Besonderheiten wie Minderjährigen-Ehen, Mehr-Frauen-Ehen, besondere familiäre Konstellationen).
- sind für die Vermittlung und Anbindung in das medizinische System und die Kommunikation mit ärztlichen Kolleg*innen zuständig.
- führen regelmäßig Fallberatungen in den einzelnen Teams, Absprachen zum weiteren Vorgehen durch.
- agieren bei Fällen mit Verdacht auf Kindeswohlgefährdung entsprechend § 4, Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG).
- kommunizieren mit den unterschiedlichen Partner*innen im Netzwerk Frühe Hilfen (zum Beispiel Jugendamt, niedergelassenen Ärzt*innen, Kliniken, Schwangerenberatungsstellen) und im Bereich der Flüchtlingsmedizin (zum Beispiel Träger*innen der Unterkünfte, Wohnungsamt et cetera).
- führen Impfungen von Kindern in den Unterkünften für Geflüchtete und bei Notwendigkeit Riegelungsimpfungen durch und planen und organisieren diese.
- stellen die Qualitätsstandards sicher, sind eng eingebunden im Neu- und Weiterbildungsprozess fachlicher Konzepte und deren Weiterentwicklung.
Vorausgesetzt wird:
- eine ärztliche Approbation und
- eine Facharztanerkennung auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin, der Kinderchirurgie oder der Gynäkologie.
Wir weisen darauf hin, dass seit dem 01.03.2020 für diese Stelle die Regelungen des Masernimpfschutzgesetzes einschlägig sind.
Hierdurch überzeugen Sie uns:
Sie ...
- verfügen über eine mindestens dreijährige Berufserfahrung in der klinischen beziehungsweise praktischen Tätigkeit.
- haben Entscheidungsfreude und Verantwortungsbewusstsein.
- zählen psychische Belastbarkeit insbesondere im und aufgrund des Umgangs mit Menschen in sehr belasteten Lebenssituationen zu ihren Stärken.
- zeigen Bereitschaft und Selbstverständlichkeit im Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und eine hohe Toleranz gegenüber unterschiedlichsten Lebensentwürfen.
- besitzen Teamfähigkeit und haben großes Interesse an der interdisziplinären Zusammenarbeit.
- verfügen über selbständiges, kreatives Denken und die Fähigkeit, auch völlig neue Wege zu beschreiten.
- verfügen über Genderkompetenz und Diversitätsüberzeugung.
Sie müssen in der Lage und dazu bereit sein, bei Bedarf (zum Beispiel einer Pandemielage beziehungsweise Großschadensereignissen) auch Dienste zu ungünstigen Zeiten zu leisten.
Dazu gehören auch Rufbereitschaftsdienste, Wochenendarbeit und arbeiten im 2-Schicht-System.
- neben all den Vorzügen des öffentlichen Dienstes ein interessantes, vielfältiges und außergewöhnliches Aufgabengebiet mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung.
- eine ergänzende Altersvorsorge durch eine attraktive Betriebsrente.
Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe EG 15 Fallgruppe 1 TVöD (Tarifvertrag für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst des öffentlichen Dienstes).
Die Eingruppierung erfolgt gemäß den tariflichen Regelungen. Ihre Berufserfahrung wird bei der Zuordnung zur Erfahrungsstufe innerhalb der Entgeltgruppe, soweit tarifrechtlich möglich, gerne berücksichtigt.
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Wochenstunden. Die Beschäftigung ist in Teilzeit und Vollzeit möglich.
Die Einstellung erfolgt befristet bis zum 31.12.2026.
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