Sachbearbeitung (m/w/d) für besonderes Ausländerrecht

Hansestadt Lüneburg

  • Lüneburg
  • Veröffentlicht am: 4. November 2024
Jobbeschreibung

Lüneburg ist mit rund 78.000 Einwohner:innen das wirtschaftliche und kulturelle Oberzentrum Nordostniedersachsens. Als attraktive Universitätsstadt verfügt Lüneburg über Schulen aller Systeme und bietet Sport- und Freizeitstätten sowie zahlreiche kulturelle Einrichtungen. Die Stadtverwaltung versteht sich als moderne Dienstleisterin und beschäftigt derzeit ca. 1.500 engagierte Mitarbeiter:innen, die sich gern für die Belange der Hansestadt Lüneburg einsetzen. Stetig suchen wir Menschen, die diesen Anspruch ebenfalls verkörpern und aktiv die Zukunft Lüneburgs mitgestalten möchten!

Die Hansestadt Lüneburg hat zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Vollzeitstellen für die Ausländerbehörde von Hansestadt und Landkreis Lüneburg als

Sachbearbeitung (m/w/d) für besonderes Ausländerrecht

zu besetzen. Der Einsatz der einen Stelle erfolgt unbefristet. Die andere Stelle ist im Rahmen einer Krankheitsvertretung zu besetzen. Der Einsatz erfolgt hier als Springkraft in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Die Stellen sind teilzeitgeeignet. Die Ausgestaltung der Teilzeit kann nach individueller Absprache im Arbeitsbereich erfolgen, sodass die Aufgabenerfüllung sichergestellt wird.

Weitere Informationen können Sie unserer Karrierewebsite entnehmen.


  • Entscheidung über
    • Erteilung, Verlängerung, Versagung und Rücknahme von Aufenthaltstiteln, insbesondere im humanitären Bereich (hierzu zählt auch die Fallbearbeitung im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise),
    • Befristungen von Wiedereinreisesperren in Ausweisungs- bzw. Abschiebungsverfahren,
    • Ausweisung bei straffälligen Ausländer:innen sowie Verlust des Freizügigkeitsrechts bei EU-Bürger:innen,
  • die Wahrnehmung des Publikumsverkehrs im Rahmen des Rückkehrmanagements (Rückkehrberatung ausreisepflichtiger Ausländer:innen, Beantragung finanzieller Hilfen im Falle der freiwilligen Ausreise),
  • die Vorbereitung und Durchführung von aufenthaltsbeendenden Maßnahmen bei ausreisepflichtigen Personen, Beschaffung von Passersatzpapieren, inklusive evtl. notwendiger Vorführungen der Ausreisepflichtigen bei den zuständigen Auslandsvertretungen,
  • die Klärung der aufenthaltsrechtlichen Situation bei Aufgriffen von illegalen Personen, insbesondere die persönliche Anhörung und die Entscheidung über Beantragung von Abschiebungshaft beim Amtsgericht zur Sicherung der Abschiebung,
  • das Erstellen von Stellungnahmen in Zusammenhang mit Klageverfahren,
  • die Dateneingabe- und Pflege im eingesetzten Ausländerverfahren und im Ausländerzentralregister sowie
  • die Zusammenarbeit mit u. a. dem BAMF, den Polizeibehörden des Bundes und der Länder, den Landesaufnahmebehörden.

Voraussetzung für die Besetzung der Stelle ist die Befähigung für die Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt der Fachrichtung „Allgemeine Dienste“, das heißt, ein abgeschlossenes Studium als Dipl.- Verwaltungswirt:in (FH) bzw. Bachelor of Arts- Allgemeine Verwaltung oder Verwaltungsökonomie, alternativ ein abgeschlossenes Studium als Bachelor of Laws oder den Angestelltenlehrgang II. Mehrjährige Berufserfahrung sowie Fremdsprachenkenntnisse sind wünschenswert.

Es handelt sich um eine komplexe und schwierige Rechtsmaterie, die ständigen Fortentwicklungen unterworfen ist. Die Aufgabenwahrnehmung erfordert daher idealerweise fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Allgemeinen Verwaltungs- und im Ausländerrecht, Selbständigkeit bei der Aufgabenerfüllung, ausgeprägte soziale Kompetenzen, insbesondere Kommunikations-, Team- und Konfliktfähigkeit, ein hohes Maß an Durchsetzungsvermögen und Belastbarkeit (Stressstabilität), ein gewandtes und sicheres Auftreten auch in Konfliktsituationen sowie interkulturelle Kompetenzen. Fremdsprachenkenntnisse sind wünschenswert.

Die Aufgabe eignet sich aber auch für engagierte Berufsanfänger:innen, die Interesse an diesem anspruchsvollen Rechtgebiet haben, den Willen den eigenen Wissenshorizont kontinuierlich zu erweitern und motiviert sind, sich in dem Spannungsfeld zwischen Ordnungs- und Willkommensbehörde fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.


  • anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgaben in einer wachsenden Stadtverwaltung,
  • als Trägerin des FaMi-Siegels eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie flexible Arbeitszeiten,
  • Entwicklungsmöglichkeiten durch fachspezifische und fachübergreifende Fortbildungen sowie betriebliches Gesundheitsmanagement,
  • eine geregelte, der Aufgabenwahrnehmung entsprechende Bezahlung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD),
  • eine angenehme Arbeitsatmosphäre und eine solide Unterstützung Ihrer Arbeit durch Teambesprechungen,
  • eine attraktive Arbeitsplatz-Lage in der Lüneburger Innenstadt inkl. vergünstigte Parkmöglichkeiten, Dienstradleasing und Jobticket,
  • für Beschäftigte die Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes wie Zusatzversorgung und Jahressonderzahlung

Die Stellenbesetzung kann sowohl im Beamten- als auch im Beschäftigtenverhältnis erfolgen. Die Besoldung/Vergütung erfolgt je nach Qualifikation bis zur Besoldungsgruppe A 11 Niedersächsisches Besoldungsgesetz (Nds. BesG) bzw. bis Entgeltgruppe 9c Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD).

Die Hansestadt Lüneburg setzt sich für die berufliche Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie für die Förderung von schwerbehinderten und diesen gleichgestellten Menschen ein. Im Falle gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden das unterrepräsentierte Geschlecht nach Maßgabe des Nds. Gleichberechtigungsgesetzes sowie schwerbehinderte Menschen und diesen gleichgestellten Menschen nach Maßgabe des SGB IX bevorzugt berücksichtigt. Da die Hansestadt Lüneburg sich die Förderung der beruflichen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zum Ziel gesetzt hat, sind Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, ausdrücklich erwünscht.

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