Job Description
„Erinnerung ermöglichen“ – Arbeiten im Bundesarchiv
Gemeinsam mit unseren 2.300 Mitarbeitenden sichern wir als obere Bundesbehörde an insgesamt 23 Standorten die Zeugnisse der neueren und neuesten Geschichte als Archivgut des Bundes. Als moderne Dienstleistungseinrichtung ermöglichen wir die öffentliche Nutzung des Archivguts. Mit unserer Arbeit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um aus den Quellen der Vergangenheit Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Gerade in Zeiten einer riesigen Informationsflut und vieler Falschinformationen wird unsere Arbeit „als Lotsin in der Demokratie“ mehr denn je gebraucht.
Wir suchen für das Referat IT 1 zum nächstmöglichen Zeitpunkt und befristet bis 30.09.2029
eine Data Scientist / einen Data Scientist (w/m/d)
am Dienstort Koblenz oder BerlinKennziffer: 25-0007
Dem Referat IT 1 wurde unter anderem die Zuständigkeit für das KI‑Programm übertragen. Das KI‑Programm plant, erprobt und bewertet den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Unterstützung der archivfachlichen Arbeit im Bundesarchiv und führt einzelne KI‑Projekte mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten durch.
Ihre Aufgabenschwerpunkte sind:
- Umsetzung von geeigneten Prozessen im Bereich Künstlicher Intelligenz, z. B. zu Dokumentenklassifikation, Segmentierung, Preprocessing, Volltext-, Bild-, Spracherkennung sowie Postprocessing
- Umsetzung solcher Prozesse auf Grundlage von freien Softwarekomponenten wie beispielsweise TensorFlow, OCR‑D oder Tesseract
- Integration verschiedener Softwarekomponenten zu einem Gesamtprozess
- technische Umsetzung der Verwaltung, des Trainings und der Validierung von KI‑Modellen
- Training und Evaluation von KI‑Modellen, dabei auch Entwicklung von Empfehlungen für den Umgang mit nicht korrekt erkannten Daten
- Entwicklung von Testkonzepten und deren Umsetzung zur Bewertung der Modelle nach den gängigen Metriken (beispielsweise accuracy, CER, precision, recall) sowie Dokumentation der Tests
- Mitarbeit bei Projekten zur Anwendung der Methoden Künstlicher Intelligenz im Bundesarchiv
Unverzichtbar für die Wahrnehmung der Aufgaben ist:
- ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master/Universität) in einem für die Ausübung der Aufgaben qualifizierten Studiengang, vorzugsweise Data Science, Datenwissenschaften, Statistik, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Mathematik, Computer Science oder eines vergleichbaren Studienganges
- nachgewiesene praktische Erfahrung mit dem Einsatz der gängigen Frameworks wie z. B. TensorFlow, Tesseract oder OCR‑D
- nachgewiesene Kenntnisse der statistischen Datenanalyse und Datenmodellierung sowie der einschlägigen Programmiersprachen Python, R, SQL
Wesentlich sind weiterhin:
- eine einjährige Erfahrung in mindestens zwei der folgenden Bereiche: Datenanalyse, Maschinelles Lernen, Deep Learning, Natural Language Processing, Large Language Models und Data Mining
- sicherer Umgang mit Datenbanken und Datenstrukturen
- Erfahrung mit der Datenanalyse und Datenvisualisierung
- Erfahrungen mit der Umsetzung geeigneter Verarbeitungsprozesse im Bereich der Künstlichen Intelligenz (z. B. Handschriftenerkennung, Bilderkennung, Sprechertexterkennung)
- Erfahrungen mit den gängigen Tools der Versionskontrolle wie beispielsweise Git
- strukturiertes und analytisches Denken sowie eine selbstständige und lösungsorientierte Arbeitsweise
- hohe Team- und Serviceorientierung
Wünschenswert ist zudem:
- Erfahrungen im Projektmanagement
- Englischkenntnisse auf dem Niveau B 2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER)
Hinweis:
Für Bewerberinnen und Bewerber, deren Muttersprache nicht die deutsche Sprache ist, sollten die Sprachkenntnisse möglichst dem Sprachniveau B 2 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen vergleichbar sein.
- eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem motivierten Team
- einen krisensicheren Arbeitsplatz mit einer Bezahlung und Eingruppierung nach Entgeltgruppe 13 TVöD
- in Abhängigkeit von der Bewerberlage eine übertarifliche Vorweggewährung von Stufen und/oder eine zusätzliche befristete Fachkräftezulage
- eine ausgewogene Work-Life-Balance mit bis zu 8 Tagen Homeoffice im Monat, flexible Arbeitszeiten von 06.00 Uhr bis 21.00 Uhr ohne Kernzeiten, vielfältige Möglichkeiten der Arbeit in Teilzeit
- arbeitsplatzbezogene bezahlte Fort- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten
- 30 Tage Urlaub und bis zu 24 Gleittage pro Jahr
- eine betriebliche Altersvorsorge (VBL) und Jahressonderzahlung für Tarifbeschäftigte
- Möglichkeit eines Arbeitgeberzuschusses zum ÖPNV-Jobticket bzw. Deutschlandticket Job
Was uns besonders wichtig ist:
Unsere Mitarbeitenden sind der wichtigste Baustein für die Erfüllung der Aufgaben des Bundesarchivs. Gemeinsam haben wir die Rahmenbedingungen für eine gute Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben geschaffen und verstehen uns als familienfreundlicher Arbeitgeber, der die bestehenden Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf, Pflege und Familie auch zukünftig weiterentwickeln will. Daher sind im Bundesarchiv grundsätzlich alle Arbeitsplätze auch für eine Teilzeitbeschäftigung geeignet.
Das Bundesarchiv gewährleistet die Gleichstellung von Frauen und Männern. Wir sind bestrebt, den Frauenanteil in Bereichen zu erhöhen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Qualifizierte Frauen werden nachdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.
Inklusion ist uns ebenso ein wichtiges Anliegen. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen nach SGB IX besonders berücksichtigt.
Die Bewerbung von Menschen aller Nationalitäten begrüßen wir ausdrücklich.
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