Job Description
An der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU / UniBw H), Fakultät für Maschinenbau und Bauingenieurwesen, Professur für Schutzsysteme (Frau Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jung), ist ab dem 01.01.2025 die Stelle einer / eines
Wissenschaftlichen Mitarbeiterin /
Wissenschaftlichen Mitarbeiters (m/w/d)
(Entgeltgruppe 13 Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD);
39 Stunden wöchentlich)
befristet bis zum 31.12.2026 zu besetzen.
Die Professur für Schutzsysteme widmet sich der Erforschung von Materialien und Schutzsystemen unter hochdynamischer Belastung. Dabei kommen vor allem zellulare Materialien wie Metallschäume und mechanische Metamaterialien in Sandwichbauweise zum Einsatz. Die Forschungsschwerpunkte umfassen die Herstellung sowie die mechanische und materialwissenschaftliche Charakterisierung in Experiment und Simulation für die Anwendung, insbesondere in den spannenden Bereichen „Crashabsorber, Schutzsysteme und Elektromobilität“.
Die wissenschaftliche Tätigkeit der ausgeschriebenen Stelle erfolgt im Rahmen des dtec.bw-Projektes „Digitale Material Manufaktur“.
Materialentwicklungszyklen werden typischerweise immer noch in Jahrzehnten gemessen. Die klassische Materialwissenschaft kann daher den beschleunigten Entwicklungszyklen der Zukunft nicht gerecht werden. Die digitale Materialmanufaktur hat es sich zur Aufgabe gemacht, konsequent kombinatorische Synthese und Charakterisierung mit digitaler Modellierung zu verbinden, um schneller funktionale Materialien zu optimieren. In einem gemeinsamen Verbundprojekt in Kooperation mit weiteren Professuren der HSU / UniBw H sowie dem Deutsch-Französischen Forschungsinstitut in Saint-Louis (Frankreich) untersucht die Materialmanufaktur dabei Struktur-Eigenschafts-Wechselwirkungen auf unterschiedlichen Skalen. Im vorliegenden Teilprojekt soll die Struktur-Eigenschafts-Beziehung zellularer Materialien unter extremer mechanischer Belastung (hohe Dehnraten, ballistisch etc.) untersucht werden. Dazu sollen zunächst entsprechende zellulare Proben hergestellt und mit anderen Materialien (Metalle, Keramiken, Faserverbundstoffe etc.) zu neuen Schutzsystemen kombiniert werden. Die so hergestellten Targets werden in ballistischen Versuchen untersucht und mittels Computertomographie (CT) vor und nach Beschuss charakterisiert und die Schädigungsmechanismen untersucht. Die Projektarbeit stellt dabei eine Kombination aus FE Simulationen und experimentellen Arbeiten dar.
- Entwicklung neuer ballistischer Kompositschutzsysteme auf Basis zellularer Materialien (Hybridschäume, Metamaterialien) in Kombination mit Metallplatten, Keramiken und Faserverbundstoffen
- Experimentelle, mechanische Charakterisierung, Bewertung und Optimierung der untersuchten Targetstrukturen / Schutzsysteme basierend auf den Strukturwechselwirkungen, die aus den CT-Messungen, den mechanischen Charakterisierungen und den ballistischen Versuchen abgeleitet werden können
- Dokumentation der Arbeit in Publikationen, Präsentationen und Berichten
- Mitwirkung in der Lehre im Umfang von grundsätzlich 3,0 Trimesterwochenstunden
- Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation (z.B. Promotion oder Habilitation)
- Erledigung von Verwaltungsarbeiten allgemeiner Art sowie akademische Tätigkeiten in der akademischen Selbstverwaltung
- Ein mit mindestens gutem Erfolg abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium [Diplom (univ.) oder Master] der Fachrichtungen Maschinenbau, Materialwissenschaften, Verfahrenstechnik, Physik, Chemie oder einer vergleichbaren Fachrichtung
Darüber hinaus erwünscht:
- Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten sowie Interesse, sich intensiv mit neuartigen Themen im Bereich der Schutzsysteme und mechanischer Materialcharakterisierung auseinanderzusetzen
- Hohe Leistungsbereitschaft und Selbstmotivation
- Hohes Maß an Teamgeist sowie eine eigenverantwortliche und lösungsorientierte Arbeitsweise
- Ausgeprägtes Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten
- Fremdsprachenkenntnisse in Englisch mit einem Leistungsstand, welcher mindestens dem Sprachniveau B1 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens entspricht
- Vermögenswirksame Leistungen
- Jahressonderzahlung
- Betriebliche Altersversorgung
- Flexible Arbeitszeiten
- DeutschlandJobTicket mit Arbeitgeberzuschuss bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen
- Möglichkeit der Inanspruchnahme eines Kinderbetreuungsplatzes in einer campusnah gelegenen Kindertagesstätte bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen
- Sie profitieren von einer gezielten Personalentwicklung und einem umfangreichen Fort- und Ausbildungsangebot.
- Kostengünstige Verpflegungsmöglichkeit in der Campus-Mensa mit drei Mahlzeiten pro Tag
- Sie haben die Möglichkeit, an Angeboten der betrieblichen Gesundheitsförderung teilzunehmen (Nähere Informationen finden Sie unter: hsu-hh.de/bgm/).
- Kostenfreie Parkmöglichkeiten auf dem Campus-Gelände
- Möglichkeit zur Nutzung des bundeswehreigenen Carsharings (Nähere Informationen finden Sie unter: bwcarsharing.de)
Das Beschäftigungsverhältnis richtet sich nach den Bestimmungen des TVöD in Verbindung mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Die Tätigkeiten entsprechen grundsätzlich der Entgeltgruppe 13. Die Eingruppierung bis in die Entgeltgruppe 13 TVöD erfolgt unter Beachtung des § 12 TVöD im Hinblick auf die tatsächlich nicht nur vorübergehend auszuübenden Tätigkeiten und der Erfüllung der persönlichen bzw. tariflichen Anforderungen (Tätigkeitsmerkmale).
Eine Teilzeitbeschäftigung ist möglich.
Bei dem genannten geplanten Besetzungsdatum bzw. dem genannten Datum zum „Beginn der Tätigkeit“ handelt es sich um einen Termin, der sich bedingt durch den Ablauf des Ausschreibungsverfahrens ggf. ändern kann.
Die Bundeswehr fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern und begrüßt deshalb besonders Bewerbungen von Frauen.
Nach Maßgabe des Sozialgesetzbuchs IX und des Behindertengleichstellungsgesetzes begrüßen wir ausdrücklich Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen; hinsichtlich der Erfüllung der Ausschreibungsvoraussetzungen erfolgt eine individuelle Betrachtung.